CT

Kardiale Bildgebung CT/MRT

Bei der Computertomographie (CT) des Herzens handelt es sich um ein modernes Röntgenverfahren, das vor allem Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen präzise darstellen kann. Durch die hohe Bildauflösung moderner Geräte lässt sich damit eine Koronarsklerose (Verkalkung der Herzkranzgefäße) bereits im Frühstadium erkennen und das Risiko für einen Herzinfarkt abschätzen.

Die komplette Untersuchung dauert etwa zwanzig Minuten. Ein zeitgleich abgeleitetes EKG vermittelt dem Computer den Herzrhythmus und den richtigen Zeitpunkt für die Aufnahme. Oftmals wird zusätzlich Kontrastmittel verabreicht, um den Gefäßverlauf präziser abzubilden.

Die Kardio-CT dient zum Ausschluss einer koronaren Herzkrankheit (KHK) bei Patientinnen oder Patienten, die ein eher niedriges Risiko für das Vorhandensein einer behandlungsbedürftigen KHK besitzen.

Bestehen jedoch eindeutige Beschwerden oder gar Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt, ist ein Eingriff mit einem Herzkatheter sinnvoller, da sofort eine Weitung der Engstellen in den Herzkranzgefäßen erfolgen kann.

Die CT Bildgebung erfolgt in den Räumlichkeiten der Kerckhoff Klinik.

MRT

Die kardiale Magnetresonanz Tomographie (MRT) ist ein relativ neues bildgebendes Verfahren zur Abklärung von speziellen Fragestellungen. Besonders gut sind die Funktion des Herzmuskels sowie Durchblutungsstörungen und Herzmuskelschäden erkennbar. Die Untersuchung läuft ohne Strahlenbelastung und Nebenwirkungen ab. Sie basiert auf der Anregung von Wasserstoffatomen in einem Magnetfeld.

Da Herzkranzgefäße hier nur indirekt dargestellt werden können, liegt der Hauptanwendungsbereich in der Diagnose von Erkrankungen und strukturellen Schädigungen des Herzmuskels, wie etwa das Ausmaß der Narbenbildung nach einem Herzinfarkt oder auch Herzmuskelentzündungen. Mittels Flussmessungen kann die Funktion von Herzmuskel und Herzklappen ermittelt werden. Die Untersuchung dauert zwischen 30 und 60 Minuten.

Die kardiale MRT ist nur eingeschränkt für Patientinnen und Patienten mit Cochlea Implantaten, sowie konventionellen Herzschrittmachern und Defibrillatoren geeignet. Die Geräte der neueren Generation sind zwar oft für eine MRT geeignet, allerdings kann die Bildqualität eingeschränkt sein.

Die MRT Bildgebung erfolgt in den Räumlichkeiten der Kerckhoff Klinik.